Das Ayahuascagetränk gilt als Halluzinogen, durch ein verändertes Denken und Fühlen während des Rauschzustandes geschieht eine Veränderung der Wahrnehmung unserer Realität. Das, was man in Ayahuasca sieht, nennt man bei den Schamanen Vision, die Wissenschaft nennt dies aber Halluzination.

 

Es ist das innere Bild einer Vorstellung unseres Bewusstseins. Das alltäglich, wissenschaftlichen Weltbild unterscheidet sich grundsätzlich von dem schamanischen Weltbild. Unsere Materie, die als fest, stabil, immerwährend gilt und real ist, ist nach schamanischen Weltbild eine Einbildung, ein Ideenkonstrukt, ein Traum, eine Halluzination. Durch das Medium Ayahuasca kann eine andere Sichtweise, erweiterte Sichtweise, von unserer Materie gewonnen werden, man erkennt dann, das unsere Materie, Leben, Universum eine Halluzination, Trugbild ist, geschaffen von unserem Geist (Bewusstsein). Der andere Bewusstseinzustand in Ayahuascatrance, wenn er tief genug ist, hat dann positive Auswirkungen auf unsere alltägliche Realität (Leben), da die Basis beider Bewusstseinszustände, der Bewusstseinszustand in Ayahuascatrance und der normale, alltägliche Bewusstseinszustand aus dem selbsten Stoff sind. Es handelt sich hierbei um das zentrale schamanische Modell der Amazonasschamanen, Geist beeinflusst, bzw. verändert unsere Umwelt, Materie durch einen anderen Bewusstseinszustand.

Das Gute ist, dass der andere Bewusstseinszustand in Ayahuascatrance keine negative Auswirkung auf unsere Realität (Leben) haben kann, da wenn es negative Aspekte gibt, fehlt es der Vision an der Tiefe, Stärke und die Tiefe ist Bedingung für eine Beeinflussung nach der Ayahuascatrance. Je tiefer, stärker man in innere Bereiche vordringt, desto mehr Licht, Liebe, Energie ist da, da unser Wesenskern, Grundstoff unseres Universums, Liebe und Einheit ist und nicht das Gegenteil. Daher ab einer gewisse starken, tiefen Erfahrung in Ayahuascatrance stößt man automatisch auf die Liebe und die Liebe verändert alles. Als Liebe definiere ich einen gewissen Energiefluss, man könnte den Zustand auch Glück, Erleuchtung nennen. Was manchmal als schmerzhaft von den Ayahuascatrinkern beschrieben wird während der Ayahuascatrance, ist das Annähern an diesen inneren, liebevollen Zustand. Man muss sich nämlich Schicht für Schicht durch Blockaden, Ängste durchackern, damit man dorthin kommt.

Gewisse Ängste, Vorurteile, negative Aussagen, die im Zusammenhang mit Ayahuasca immer wieder auftauchen werden hier behandelt:

 

1, Ist Ayahuasca eine Droge?

2, Kann Ayahuasca schaden?

3. Kann man eine Überdosis an Ayahuasca erwischen?

4. Kann man auf Ayahuasca süchtig (abhängig) werden?

5. Gesetzliche Bestimmungen:

6. Wodurch unterscheidet sich Ayahuasca von anderen psychoaktiven Pflanzen (wie z.B. Pilze, Kakteen, usw.)?

7. Kann man Ayahuasca im Blut nachweisen (Promille wie beim Alkohol)?

8. Wenn man im Ayahuasca keine bzw. wenig Visionen hat, was kann man machen?

9. Wenn man im Ayahuasca etwas Gesehen hat und dann das in der Realität (Zukunft) nicht eintritt, was ist schuld?

10. Was kann man tun, wenn man mit dem Geschmack (Trinken) des Ayahuascas Probleme hat?

11. Wenn man Ayahuasca längere Zeit aufbewahrt, geht es dann kaputt?

12. Gibt es eine Altersuntergrenze bzw. Altersobergrenze oder Personen, die es nicht nehmen dürfen?

13. Wenn wer Angst hat und sich nicht entschließen kann, ob er es nehmen will oder nicht, was kann man tun?

14. Wenn ich Interesse habe am Ayahuasca, wo kann ich es erwerben bzw. wo kann ich an einer Zeremonie teilnehmen?

15. Warum sprechen Leute manchmal schlecht und negativ über Ayahuasca?

16. Warum soll ein geistiger Prozess ausgelöst durch die Einnahme einer psychoaktiven Pflanze, Ayahuasca, (Droge) eine Wirkung haben auf unseren Körper, auf unsere Umwelt, auf unsere Energien, auf unser weiteres Leben?

 

 

 

1. Ist Ayahuasca eine Droge?

 

Das kommt darauf an, wie man Drogen definiert. Wenn man zum Beispiel die Definition der UNO hernimmt, dann gilt nach der Weltgesundheitsorganisation(WHO) jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Da man durch Ayahuasca in einem anderen Bewusstseinszustand kommt, ist es eindeutig nach der oben genannten Definition eine Droge. Aber auch gewisse Gewürze, Kaffee und selbst Tee würde unter Drogen fallen nach der UNO Definition, da auch dort andere Bewusstseinszustände erreicht werden.

Wenn man aber Ayahuasca vergleicht mit Alkohol, Heroin, Kokain, dann gibt es meiner Meinung nach sehr wenig Gemeinsamkeit, was Visionen, Abhängigkeit und Nebenwirkungen betrifft. In allem ist ein Teil von Gott und alles hat seine Daseinsberechtigung, sonst wäre es nicht da. Jede Gruppe, z.B. die Alkoholtrinker, die Heroin- und Kokainkonsumenten und auch die Ayahuascafans sagen, wir sind nicht süchtig und wir nehmen keine Drogen. Alle haben recht von ihrem Standpunkt aus.

 

Durch das Ayahuasca konnte ich persönlich die Höhepunkte meines Lebens erfahren und zwar wurde mir vor Augen geführt der göttliche Aspekt (wir sind selbst ein Teil Gottes). Würde ich morgen sterben aufgrund des Ayahuascas, dann wäre es mir allemal wert gewesen.

Das Ayahuasca hat mich mit meinem Höheren Selbst, Unterbewusstsein, Seele verbunden und das erlebte Gefühl war einzigartig, deshalb stellt sich für mich gar nicht die Frage, ob es nun eine Droge ist und auch gefährlich (schädlich) sein kann. Etwas Tolles, Liebes, Herrliches kann gar nicht aufgrund der universellen Gesetze Schaden verursachen, diese wurde mir auch immer wieder in der Ayahuascatrance mitgeteilt. Das trifft aber nur für mich persönlich zu. Für andere Leute die andere Erfahrungen gemacht haben, kann Ayahuasca durchaus auch einen imaginären, psychischen Schaden verursachen. Es ist dann vor allem die Enttäuschung, die nicht erfüllten Erwartungen, die die Ayahuascatrance hervorgebracht hat. Eventuelle schmerzhafte, kurzfristige Nebenwirkungen in diesem Zusammenhang die Leid und Schmerz verursachen, werden als negativ deklariert. Wenn man jetzt für sein Leid und Schmerz, den man in Ayahuascatrance erfahren hat, keine Gegenleistung erhält, ist es nur natürlich, dass jemand sagt, Ayahuasca, ist schlecht und schädlich.

 

Viele Leute sagen, dass sie keine Drogen brauchen, um in andere Bewusstseinszustände zu kommen. Natürlich gibt es auch andere Wege wie Meditation, Musik, Atemtechniken, usw. um in andere Bewusstseinszustände zu kommen. Eigentlich brauchen wir überhaupt nichts, alles liegt in uns. Nur haben wir den Zugang vergessen. Diese Vergessenheit (getrennt sein vom Höheren Selbst) ist sehr schwer wieder zu aktivieren. Ayahuasca bietet exzellente Chancen an, sich mit dem Höheren Selbst wieder zu vereinigen. Das Ayahuasca ist relativ unproblematisch. Man nimmt einfach einen kleinen Becher von diesem magischen Pflanzensaft und hat die Chance (Garantie gibt es nicht) sehr weit zu reisen (mit anderen Dimensionen in Kontakt zu kommen). Ohne viel Vorbereitung, Übung kann derjenige der sich nie mit Spiritualität und Esoterik beschäftigt hat, das Tollste erleben. Was den Vergleich mit anderen Drogen betrifft (z.B. Kokain, Heroin, Opium, usw.) so gibt es eigentlich KEINE GEMEINSAMKEITEN. Weder die Wirkung noch die Nachwirkung oder die Nebenwirkungen sind irgendwie ähnlich. Man kann auch nicht abhängig werden, da bei ständiger Einnahme von Ayahuasca der Körper sich wehrt – verschließt und man dann eine Abneigung gegen dieses Mittel bekommt. Es ist nicht möglich das Ayahuasca jeden Tag zu nehmen auf einen längeren Zeitraum (z.B. drei Monate). In der ganzen Literatur ist kein Fall bekannt, wo wer  365 Tage (1 Jahr) hintereinander jeden Tag Ayahuasca genommen hätte. Ayahuasca deckt nie Probleme zu oder ist ein Fluchtmittel, sondern zeigt immer Lösungsmöglichkeiten auf, wenn Probleme da sind. In dem veränderten Bewusstseinszustand (Trance) verursacht durch das Ayahuasca beschäftigt man sich immer mit sich selbst.

 

 

2. Kann Ayahuasca schaden?

 

Im europäischen Kulturkreis herrscht zum größten Teil die Meinung, dass alle jene Pflanzen und Mittel, die eingenommen werden und Visionen geben, Drogen sind und schädlich sind. Dies hat den Ursprung 400 nach Chr., wo sich die Religionen in Europa gebildet haben. Die Religionen haben Angst gehabt, dass die Leute durch die Einnahme von psychoaktiven Substanzen, ihr wahres selbst herausfinden und dann keine Religionen mehr brauchen. Auch im Mittelalter hat man Leute (Hexen, Kräuterdoktor, Zauberer, usw.), die mit psychoaktiven Pflanzen arbeiteten, umgebracht, da man sie als Bedrohung sah. Im südamerikanischen Kulturkreis, speziell in Peru, gilt Ayahuasca als traditionelles Kulturgut und Heilmittel, es würde dort niemand auf die Idee kommen, dass Ayahuasca eine Droge sei und schädlich ist.

 

Prinzipiell kommt es auf die Qualität und die Menge des Ayahuascas an. Oft weiß man ja nicht, welche zusätzlichen Pflanzen wirklich drinnen sind, z.B. wenn man es einfach auf einem Markt kauft, ohne den Schamanen zu kennen. Dann hängt es auch von der Einstellung, Glaubensstruktur, ab. Wenn wer glaubt Ayahuasca sei Gift, was wird sich dann wohl in der Realität manifestieren? Auch einfaches reines Wasser kann töten, wenn man das glaubt. Wer sehr oft Ayahuasca trinkt, sollte viel Wasser trinken, denn durch das viele Erbrechen verliert der Körper Wasser, das ergänzt werden sollte. Man hat Untersuchungen gemacht bei Leuten die jahrelang Ayahuasca genommen haben, sowohl medizinisch als auch psychisch. Es gab nur Vorteile, alle Leute hatten nach längerem Gebrauch von Ayahuasca ein besseres Leben (weniger Probleme, bessere Gesundheit). Da man aber alles im Leben missbrauchen kann, trifft das auch auf das Ayahuasca zu. Schuld ist man dann selbst und nicht die Wunderpflanze, Ayahuasca vom Amazonas.

Welcher Personenkreis stellt eigentlich die Frage, ob Ayahuasca schädlich ist oder nicht? Jene Personen, die im Leben noch etwas zu verlieren haben. Personen, die sterbenskrank sind und nur noch kurze Zeit leben, Personen mit schweren Behinderungen wie Blinde oder Querschnittsgelähmte, Personen die manisch depressiv sind, Personen, die ihr geliebtes Kind oder Ehepartner verloren haben, usw., haben schon fast alles verloren und diese Personen stellen die Frage, ob Ayahuasca schädlich ist oder nicht gar nicht. Bei glücklichen Menschen, wo alles in Ordnung ist, gibt es kaum ein Motiv Ayahuasca zu nehmen. Ayahuasca steht für eine Verbesserung der Lebensqualität eines Menschen in einer schwierigen Situation oder bei unlösbaren Problemen. Die Frage, ob dann Ayahuasca schädlich ist oder nicht ist Nebensache, denn welche Alternative gibt es sonst noch? Weitere ausführliche Erläuterungen zu diesem Thema siehe Gefahren und Risiken.

 

 

3. Kann man eine Überdosis an Ayahuasca erwischen?

 

Natürlich kann man zu viel erwischen, aber es besteht überhaupt keine Gefahr, Bedrohung, dass etwas Schlimmes (z.B.Tod) passieren kann. Denn bei zu viel Einnahme würde man sofort wieder alles herausbrechen bzw. käme es hinten heraus. Ganz seltene Fälle sind bekannt, wo Leute größere Mengen Ayahuasca genommen haben (1/2 Liter und aufwärts) und sie nicht brechen konnten. Dann fallen sie in einen bewusstlosen Trancezustand, der länger dauern kann, wachen aber wieder auf. Wer größere Mengen nehmen will, soll einmal mit einem kleinen Becher anfangen und schauen wie es wirkt und dann später noch einen trinken, wenn es zu wenig war.

 

  

4. Kann man auf Ayahuasca süchtig (abhängig) werden?

 

Sucht kommt vom Suchen. Im Wesen wollen wir uns nur glücklich fühlen mit viel Liebe. Wir suchen also das gute Gefühl. Ayahuasca zeigt Wege auf, wie ich mein Glück, meine Liebe finde. Durch einen anderen Bewusstseinszustand wird der Verbindungskanal (Kontakt) zum inneren Wesen in uns, Seele, Unterbewusstsein hergestellt. Ziel ist es dann, diese tolle, liebevolle Erfahrung während des anderen Bewusstseinszustandes in unser Leben zu integrieren. Wenn die Erfahrung stark genug ist, dann erfolgt diese Integration automatisch. Sucht wird definiert als ständiges Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Das Ayahuasca verändert unser Denken und unsere Gefühle für kurze Zeit während der Trancereise. Dadurch entsteht dann ein bestimmter Erlebniszustand. Ist dieser Erlebniszustand besonders stark, spricht man von einem außergewöhnlichen Zustand, einer Art Ekstase oder anders ausgedrückt Erleuchtungszustand. Durch das Medium Ayahuasca kann dies erreicht werden. Wenn dieser Erleuchtungszustand nach der Trancereise wieder abnimmt, versucht man dieses Erlebnis ins normale Leben zu integrieren. Ayahuasca ist lediglich ein Werkzeug, Medium um mit unserem Inneren, Unterbewusstsein, Seele, in Kontakt zu kommen. Diese Bereiche entsprechen der totalen Liebe, Einheit, die zentrale Komponente unseres Lebens. Man kann aber diese Bereiche der totalen Liebe und Einheit nur dann fühlen und erfahren, wenn es auch andere Zustände gibt. Konkret eben ein Zustand der nicht dem Erleuchtungszustand entspricht.

Wenn jetzt jemand Ayahuasca nimmt und erlebt diesen totalen Erleuchtungszustand und dann auf die Idee kommt möglichst oft und viel Ayahuasca zu nehmen, um diesen Erleuchtungszustand oft bzw. immer zu haben, dann reagiert interessanterweise Ayahuasca hemmend und kontraproduktiv. Das Ayahuasca dient dann nicht dem ursprünglichen Zweck, dem Kontakt zum Inneren herzustellen, sondern genau das Gegenteil, es schafft eine Blockade, der Kontakt zum Inneren wird nicht hergestellt und es entsteht kein gutes Liebes- bzw. Einheitsgefühl. Irgendwann wendet man sich dann ab vom Ayahuasca, es wird immer schwächer und wirkungsloser und man ist enttäuscht. Das Ayahuasca funktioniert bei übermäßigem Konsum nicht mehr, da unser Nervensystem dann überlastet ist.

 

Durch andere schamanischen Maßnahmen, langwierige, spirituelle Diäten in Abgeschiedenheit kann diese Blockade, Verlust des Kontaktes zum inneren Selbst, dann wieder hergestellt werden. Das Nervensystem wird dann wieder entlastet.

Im Wesen funktioniert das so: Ein Drogensüchtiger nimmt immer seine Droge mit dem Ziel sich gut zu fühlen. Auf Dauer fühlt er sich aber immer schlechter. Deshalb nimmt er immer mehr von der Droge. Dadurch entsteht eine Bindung, eine Sucht, ein Verhaftet sein im Bewusstsein. Die Energie kann nicht ordnungsgemäß fließen und das spürt man. Nun müsste er auf seine Droge verzichten, also die Bindung im Bewusstsein lösen und dann fließt wieder gute Energie und Liebe. Diesen Prozess wird er aber nicht machen, da er ihn nicht verstehen kann. Beim Ayahuasca ist es ähnlich. Wenn wer viel Ayahuasca nimmt (z.B. zweimal die Woche) über Jahre hinweg, dann wirkt das Ayahuasca nicht mehr, wie es soll. Nun muss man kein Ayahuasca nehmen, um wieder in Einklang zu kommen. Dies kann über eine spirituelle Diät, ein Zurückziehen in Abgeschiedenheit ohne Pflanzen erfolgen, man nimmt dort kein Ayahuasca oder aber man verzichtet im normalen Leben längere Zeit auf Ayahuasca bzw. schränkt den Konsum drastisch ein. Dadurch löst sich die Bindung, das Verhaftet sein des Bewusstseins, das Nervensystem wird entlastet. Alle Schamanen von Format die Jahrzehntelang Unmengen an Ayahuasca nehmen, haben auch längere spirituelle Diäten gemacht, um dort dann das Verhaftet sein des Bewusstseins auf eine bestimme Sache aufzulösen. So wird Ayahuasca nicht mehr zur Sucht wie bei anderen Drogen.

 

In den meisten Fällen ist Ayahuasca dazu gedacht, gewisse Probleme mittels anderen Bewusstseinszuständen sprich Erleuchtungszustände zu lösen. Wenn die Problemlösung stattgefunden hat, gibt es kein Motiv mehr Ayahuasca weiter zu nehmen.

Anders ist die Sache, wenn der Ayahuascaweg zum Beruf wird, also wenn man Schamane ist oder wird und andere Leute durch das Ayahuascamedium helfen will. Dann ist dieses Ayahuasca fixer Bestandteil seines Lebens. Aber auch hier haben die Schamanen das Problem der Überlastung des Nervensystems. Der Schamane nimmt dann bei seinen Zeremonien mit seinen Klienten ganz wenig oder gar nichts. Man kann glaube ich hier nicht von Sucht sprechen.

Folgende Beobachtung ist empfehlenswert: Wenn wer jahrelang Drogen nimmt, egal jetzt welche, wie entwickelt sich die Person, im Charakter, Umfeld, Beruf, Beziehung, usw. Ist die Lebensqualität jetzt besser als früher vor dem Drogen nehmen? Bei Leuten, die viel Ayahuasca nahmen auf Jahre, kann gesagt werden, dass die Lebensqualität und Gesundheit sich um ein Vielfaches verbessert und nicht verschlechtert. Man sollte nicht alles in einem Topf zusammenmischen und Drogensüchtige mit Personen gleich setzen, die viel Ayahuasca nehmen. 

Klar ist ein zu oft Nehmen von Ayahuasca, ist kontraproduktiv, überlastet unser Nervensystem und die Visionen in Ayahuasca gehen zurück, sind blockiert, man sieht dann kaum noch was. Unter zu oft Nehmen verstehe ich hunderte bzw. tausende Male, daher besteht für den Beginner überhaupt keine Bedenken, Gefahren. Wenn wer beginnt mit Ayahuasca, sollte man zwischen den einzelnen Einnahmen einige Tage (mindestens 1 Tag) Pause machen, sonst kann es zu einer Überbelastung, Übermüdung kommen. Noch nie habe ich gehört, dass es wem gelungen ist, 1 Woche lang jeden Tag eine größere Menge an Ayahuasca zu nehmen. Unsere Körper reagiert interessanterweise auf zuviel Ayahuasca (man bricht es heraus), es ist unmöglich und ausgeschlossen im Vergleich zu anderen Suchtmitteln, dass man zuviel Ayahuasca nimmt.

 

 

5. Gesetzliche Bestimmungen:

 

Sehr oft werden psychoaktive Pflanzen (unter anderem auch Ayahuasca), die Visionen erzeugen, mit dem Begriff Drogen gleichgesetzt. Drogen sind hierzulande alle Produkte, die Visionen erzeugen. Dies ist nur teilweise richtig, es hängt von dem Standpunkt ab, wie man Drogen definiert. In all den Punkten was Abhängigkeit, Gebrauch, Visionen, Heilung von Krankheiten, usw. betrifft gibt es keine Ähnlichkeiten mit dem Vergleich herkömmlicher Drogen.

 

Fast immer fühlen sich die Personen nach einer Ayahuascazeremonie (Zeremonie = Einnahme des Ayahuascas und der darauf folgende Handlungsablauf, der ca. 8 Stunden dauert) besser und harmonischer als zuvor. In letzter Zeit ist es immer wieder vorgekommen, dass Drogenschmuggler im Ayahuasca harte Drogen (wie z.B. Kokain, usw.) von Peru außer Landes geschafft haben. Dadurch ist ein riesiger Schaden für den Schamanismus und die Ayahuascapflanze entstanden und die Diskussion darüber, ob man nicht per Gesetz das Ayahuasca ganz verbieten sollte.

 

Derzeit gibt es weltweit kein Gesetz, das die Liane (Banisteriopsis Caapi) verbietet. Somit kann die Flüssigkeit, die aus der gekochten Liane entsteht, alleine ohne Bedenken überallhin mitgenommen werden in beliebiger Menge. Das Problem ist, das die Liane alleine nur wenig Visionen gibt und es sich nicht um das klassische Ayahuasca handelt. Erst durch die Zusammenführung der Blätter des Chacrunastrauches wird es zum klassischen Ayahuasca. Meist werden dann noch andere Pflanzen (je nach Rezept vom Schamanen) beigemischt, um verschiedene Effekte zu verstärken. Deshalb sollte man bei einem eventuell Kauf eines Ayahuascas auf einem Markt genau wissen, was drinnen ist bzw. abtesten. In den Chacrunablättern ist eine Substanz drinnen, die sich DMT (Dimethyltryptamin) nennt. Dieser chemische Stoff, wenn man ihn von der Pflanze isoliert, ist in verschiedenen Ländern nicht erwünscht und wird dann nach den jeweiligen Gesetzen des Landes (Betäubungsmittelgesetz in Deutschland und Suchtmittelgesetz in Österreich) geahndet. Hingegen sind Pflanzen erlaubt, wo DMT noch in natürlicher Form vorkommen. Daher die Mitnahme von Chacrunablättern ist erlaubt, wenn diese Charcunablätter hingegen zusammen mit der Liane gekocht werden, entsteht ein chemischer Prozess, dies gilt dann als Herauslösung, Isolierung des DMT und das ist nicht erlaubt.

Bei den gesetzlichen Bestimmungen hängt es aber sehr viel von der Auslegung des Gesetzes bzw. den guten Willen der Behörden ab. Es gibt keine klaren Richtlinien (gibt zwar Gesetze, die aber nicht klar ausgelegt sind und es fehlt an der juridischen Praxis). Man kann auch über das Internet in Holland die Liane (zerrieben oder als ganzer) und die Chacrunablätter (ebenfalls zerrieben oder als ganzer) problemlos bestellen und dann selbst zusammenmischen – zusammenkochen. In Europa gibt es strenge Arzneimittelgesetze und bei einer Einfuhr kann es unter Umständen Probleme und Strafen mit dem Arzneimittelgesetz geben. Denn jede Heilpflanze braucht für die Einfuhr eine extra Bewilligung von der Behörde. Weiter sieht es die Pharmaindustrie und Ärzte gar nicht gerne, das man ihnen ins Handwerk pfuscht und Ayahuascarituale (Zeremonien) wo kranken Heilung versprochen wird, abgehalten werden. Dann kann es auch Probleme mit gesetzlichen, örtlichen Bestimmungen geben.

 

Der offizielle Verkauf, die Einfuhr und die Erzeugung eines flüssigen Ayahuascas ist untersagt, da man für gewisse pflanzliche Heilprodukte eine spezielle Bewilligung braucht. Es ist auch nicht abgeklärt, ob Ayahuasca überhaupt eine Heilzpflanze ist. Die Einnahme des Ayahuascas ist nicht untersagt.

 

In Peru und anderen südamerikanischen Ländern ist die Gesetzeslage so, dass man praktisch den Behörden willkürlich ausgeliefert ist. Viele Touristen wurden schon beim Zoll mit Ayahuascaflaschen erwischt, manchmal wird es ihnen weggenommen, manchmal nicht, aber im Großen und Ganzen geht es immer um harte Drogen (wie z.B. Kokain). Größere Gefängnisstrafen wegen des Ayahuascas sind nicht bekannt, da die Pflanze fixer Bestandteil der Jahrhunderte langen Kultur und Tradition des jeweiligen Landes repräsentiert. Stirbt allerdings eine Person während der Ayahuascazeremonie, was manchmal vorkommt, dann muss sich der Schamane vor dem Gesetz verantworten und es kann dann eine Gefängnisstrafe drohen wegen Fahrlässigkeit.

 

 

6. Wodurch unterscheidet sich Ayahuasca von anderen psychoaktiven Pflanzen (wie z.B. Pilze, Kakteen, usw.)?

 

Das Ayahuasca ist individueller und flexibler. Es ist besser steuerbar. Dort wo ich hinkommen will mit meinen Gedanken, da komme ich auch hin. Bei psychoaktiven Pilzen oder Kakteen kommen Energiewellen (Bilder, Farben) auf einen zu, die nicht einfach sind zu dominieren. Bei Ayahuasca, wenn das Potential zu viel wird, bricht man einfach alles heraus, was bei anderen psychoaktiven Pflanzen nicht so ist. Die bleiben dann drinnen im Magen und die Energie ist dann da und kann schwer abgeleitet werden. Wenn es einem schlecht geht, z.B. man ist in einem Sog, dann kann ich mich beim Ayahuasca durch das Erbrechen befreien. Für den Beginn mit der Arbeit und dem Lernen mit psychoaktiven Pflanzen ist Ayahuasca am besten geeignet. Im Amzonasgebiet wird deshalb Ayahuasca oft der König der Könige genannt, also jene Pflanze, die die meisten Visionen gibt. Eine Ähnlichkeit in der Wirkung und Art mit der Pflanze Marihuana (Cannabis) ist nicht gegeben.

  

 

7. Kann man Ayahuasca im Blut nachweisen (Promille wie beim Alkohol)?

 

Ja das kann nachgewiesen werden (im Blut aber auch im Atem). Bei einer mittleren Dosis hat man ca. 0,8‰. Würde man dann mit dem Auto fahren und es wäre eine Alkoholkontrolle, dann wäre der Führerschein weg. Man sollte mindestens 8 Stunden warten nach der Einnahme (hängt von der Stärke und Menge ab) bis man wieder mit dem Auto fährt. Bei einer starken Dosis ist man nicht in der Lage ein Auto zu steuern, da man ja nicht mehr gehen kann und bewegungsunfähig ist und dann kommt man gar nicht erst in ein Auto. 3 Tage nach der Einnahme, kann man mit den besten technischen Mitteln, Ayahuasca im Blut nicht mehr nachweisen.

 

 

8. Wenn man im Ayahuasca keine bzw. wenig Visionen hat, was kann man machen?

 

Wir sind verschiedene Menschentypen, was unsere Wahrnehmung betrifft, der eine ist eher visuell veranlagt, der andere akustisch und dann gibt es wiederum Menschen, die speziell gefühlsmäßig orientiert sind. Bei jedem Menschen ist aber immer eine Mischung der Sinne für die Wahrnehmung verantwortlich, gewisse Teile der Sinne sind stärker ausgeprägt als andere, deshalb haben nicht alle Menschen bei der Ayahuascareise gleich starke Visionen. Der eine sieht mehr, dafür spürt der andere mehr und dann wieder gibt es Menschen, die vor allem akustische Impulse und Stimmen hören.

 

100%ige Garantie, dass man Visionen hat, gibt es nicht. Nur keine Panik, kein Meister ist vom Himmel gefallen. Man sollte es mehrmals probieren (mindestens 3-mal) unter Umständen mit verschiedenen Arten von Ayahuasca. Es kann auch sein, dass man erst nach einigen Tagen oder Wochen dann im Traum Visionen bekommt. Ein Teil des Ayahuascas bleibt im Körper und arbeitet im Unterbewusstsein weiter. Sollten dann noch immer keine Visionen stattgefunden haben, dann kann man eine spirituelle Diät, die die Visionen fördert, machen (z.B.Remocaspidiät – 2 Wochen mit einem Saft von einer Baumwurzel) und nachher nochmals Ayahuasca nehmen. Wenn Leute beim ersten Mal keine Visionen haben, verlieren sie sehr schnell das Interesse am Ayahuasca, das ist verständlich, aber wenn viele andere sagen das sie phantastische Visionen gehabt haben im Ayahuasca, dann muss was Wahres dran sein und deshalb kann ich nur sagen, nur Mut, nicht aufgeben, wieder probieren – oft kann es ein Test vom Ayahuasca sein.

 

Folgende Hilfsmittel können angewendet werden, während einer Ayahuascazeremonie um Visionen zu bekommen:

 

A, Man kann sich eine Situation im vergangenen Leben bildlich vorstellen bzw. zurückerinnern.

B, Man kann einen Wunsch äußern sich vorstellen bzw. mit Worten formulieren.

C, Man kann in sich hineinhören – wie fühle ich mich, was fühle ich.

D, Einfach nicht zu viel forcieren und abwarten was passiert.

 

 

9. Wenn man im Ayahuasca etwas Gesehen hat und dann das in der Realität (Zukunft) nicht eintritt, was ist schuld?

 

Das Ayahuasca zeigt uns den Weg und was man dort gesehen hat entspricht mehr der „Wahrheit“ als unsere Realität. Wenn Ratschläge, Visionen, Antworten vom Ayahuasca kommen und dann man später versucht diese umzusetzen, stößt man manchmal auf Hindernisse. Das aber nur deshalb, weil man nicht 100%ig glaubt, was man gesehen hat. Wenn Zweifel da sind, dann manifestieren sie sich auch. Alles hängt ab, wie viel Gewicht man dem Ayahuasca gibt. Diese Beziehung (Gewichtung) zum Ayahuasca hängt ab, was man schon alles in Ayahuascatrance erlebt (erfühlt) hat. Manchmal ist die Interpretation der Visionen falsch, man sollte dann mehrmals das Ayahuasca nehmen, ob man dann das Gleiche (gleiche Antwort bekommt) sieht. Alles in unserem Leben kann sich sekündlich ändern. Wenn etwas gesehen wird und dann am nächsten Tag andere Bedingungen vorherrschen, sollte man flexibel sein. Auch die Pläne, Strategien, die man im Ayahuasca sieht, können sich kurzfristig ändern und dann manifestiert sich etwas ganz anderes in unserer physischen Realität. Oft haben wir Menschen einen Wunsch bzw. eine Idee und es scheitert, weil wir im Inneren ganz andere Glaubensstrukturen haben, die diese Wünsche nicht unterstützen. Es bringt überhaupt nichts, sich einen Lottogewinn auf der einen Seite zu wünschen, wenn man im Inneren davon überzeugt ist, das es nicht funktioniert – es geht also um den Herzenswunsch. Meist wissen wir Menschen gar nicht im Inneren, woran wir glauben oder was wir wirklich wollen.

 

Die Umsetzung einer Vision hängt ab von der tiefe der gemachten Erfahrung, wie stark war das Gefühl, und von der spirituellen Kraft der Umsetzung, diese hängt ab von unserem Bewusstsein, wie weit es uns gelingen wird unsere Gedanken und Gefühle zu verändern. Mancherort wird auch von der Aufgabe des EGOS gesprochen. Für mich ist EGO die Fixierung des Bewusstsein auf spezielle Gedanken und Gefühle. Die Auflösung, Verminderung des EGOS entspricht dann die Auflösung, Änderung alter Gedankenmuster und Gefühlsstrukturen.

Ein schamanischer Grundsatz lautet: Sind die Energien harmonisch im Einklang, sprich man fühlt sich sehr wohl, dann sind auch die Visionen korrekt und werden eintreffen. Fühlt man sich unwohl, gestresst und mit Disharmonie, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass das was man sieht in der Vision mit der Realität nicht übereinstimmt. Die Leute und auch Schamanen sagen dann, das Ayahuasca betrügt einen. Das ist aber nicht korrekt, das Ayahuasca ist neutral, der eigene Geist betrügt einen mittels Ayahuasca. Bei großer Disharmonie können wirkungsvolle Maßnahmen gesetzt werden, Tabakwasserreinigung, längere spirituelle Diäten in Abgeschiedenheit, um wieder in Harmonie zu kommen, dann sind auch die Visionen in einem korrekt. Ayahuasca ist immer neutral, es spiegelt nur wider, was in einem innen drin ist, ist da ein Wollknäuel, ein Fehler, spiegelt sich das dann im Außen wider.

 

Alle Schamanen und erfahrene Ayahuascatrinker wissen es, nicht alle Visionen erfüllen sich immer positiv wie gewünscht, man sollte bei schwierigen Anliegen Ayahuasca mehrmals nehmen und die Visionen miteinander zu vergleich. Auch eine spirituelle Diät in Abgeschiedenheit mit Träumen, die tiefer und reiner sind als Visionen kann sehr hilfreich sein. Bei wirklich schwerwiegenden Entscheidungen, wo man Ayahuasca in den Visionen befragt, muss, soll, man einfach nacharbeiten. Bevor man in die Ayahuascatrance geht, sollte man ein Reinigungsritual machen z.B. mit Tabakwasser. Mein Ratschlag wäre auch das man bei schwerwiegenden Entscheidungen unbedingt zusätzlich eine spirituelle Diät in Abgeschiedenheit machen soll. Dann kann man vergleichen, ob sich die Visionen in Ayahuascatrance mit den Träumen in den Diäten decken. Decken sich die Träumen mit den Visionen dann soll man alles so umsetzen und man fährt gut damit. Decken sich beide nicht, ist eher den Träumen der Vorzug zu geben, da diese von einer tieferen Schicht kommen und direkte Wünsche vom Bewusstsein hier nicht so zu tragen kommen oder noch besser man wartet ab, bis sich Träume und Visionen decken.

 

Ob eine Vision korrekt ist und eintrifft, mit der Realität übereinstimmt, spürt man im Herzen am Gefühl. Je stärker, klarer, intensiver, desto mehr Wahrheit, es deckt sich dann mit der Realität. Um in einen gewissen, tiefen Bewusstseinszustand zu kommen, ist es notwendig, dass vorher die Energien in einem in Harmonie sind. Je wohler man sich fühlt, desto mehr Chancen sind da in tiefere Bewusstseinszustände zu kommen und dort hat man dann Zugriff auf fast alles und ist auch Klarheit bezüglich den eigenen Visionen da.

 

  

10. Was kann man tun, wenn man mit dem Geschmack (Trinken) des Ayahuascas Probleme hat?

 

Das Ayahuasca ist vom Geschmack her sehr schwer zu trinken, am ehesten trifft es zu, wie ein Biergeschmack aber viel intensiver. Beim ersten Mal hat man noch keinen Vergleich und keine Probleme, später einmal ist der untypische Geschmack im Gehirn gespeichert und es kommt zu großen Widerwillen. Bei allem Respekt zu dem Ayahuasca, der Geschmack ist abscheulich und zwar für jeden. Durch diesen negativen Geschmack, kann es sehr schnell zum Erbrechen kommen, dann wird die Wirkung vermindert. Das Ayahuasca sollte mindestens 30 Minuten, optimal ist es 1 Stunde und mehr in sich gehalten werden. Nach nur 5 Minuten werden die ersten Teile der Ayahuascaessenz in unserem Magen aufgenommen. Je länger das Ayahuasca in unserem Magen verbleibt ohne erbrechen, umso besser und stärker wirkt es. Erbrechen ist die Regel, aber nicht Pflicht.

Man kann nach der Einnahme den Mund mit Wasser ausspülen oder Wasser nach trinken. Weiter kann man danach Ingwer oder Zuckerln lutschen, um auf einen anderen Geschmack zu kommen. Es kann auch ein so genanntes Parfumwasser (Agua florida) in kleinen Mengen nach getrunken werden bzw. den Mund damit ausspülen. Wichtig ist auch die geistige Einstellung, wenn wer nur noch ans brechen denkt, dann wird er auch brechen. Deshalb können verschiedene Lieder gesungen werden oder auch die Silbe OM als Ablenkung bzw. als Meditation. Was den Brechreiz betrifft ist es besser, wenn man eine Zeit lang in Sitzposition bleibt, als wenn man sich hinlegt (denn beim Sitzen muss die Flüssigkeit mehr Schwerkraft überwinden, um herauszukommen als beim Liegen.)

 

 

11. Wenn man Ayahuasca längere Zeit aufbewahrt, geht es dann kaputt?

 

Ein gut gekochtes, raffiniertes (mindestens 10 Stunden gekocht) Ayahuasca hält einige Jahre, es geht dann irgendwann in feste Materie über, kann aber wieder mit Wasser aufgelöst werden. Sollte das aufbewahrte Ayahuasca zum Gären anfangen, dann sollte es vor der Einnahme nochmals gründlich abgekocht werden, aber immer weit unter dem Sidepunkt 100 Grad, sonst geht es kaputt (siehe Herstellung Ayauasca). Es gibt auch Ayahuasca in fester, harter Form wie Schokolade, in Pillen, wo das Wasser entzogen wurde, dass wäre auch eine Alternative zum flüssigen Einnehmen und schmeckt dann besser.

 

 

12. Gibt es eine Altersuntergrenze bzw. Altersobergrenze oder Personen, die es nicht nehmen dürfen?

 

Nein, die gibt es nicht. Es sind Fälle bekannt, wo kleine Babys, Kinder in geringen Mengen Ayahuasca nehmen. Ich war selbst mal bei einem Schamanen wo 10 Kinder zwischen 6-8 Jahre Ayahuasca nahmen und dann war ich auch dabei wo ein Dreijähriger Ayahuasca nahm, alles ohne Probleme (die Dosis war aber sehr gering). Selbst wenn wer total schwach ist, nicht mehr bewegen kann, geistig abwesend oder die schwerste und unheilbarste Krankheit hat, die es gibt, kann man Ayahuasca nehmen (natürlich immer vorausgesetzt die Dosierung und die Qualität stimmt und die Spielregeln werden eingehalten - siehe Gefahren und Risiken). Auch Schwangere nehmen manchmal Ayahuasca. Bei einer religiösen Gruppe, Santo Daime, in Brasilien, ist Ayahuasca heiliges Sakrament, und dort nehmen es auch Babys, Kinder und Schwangere. Viele Schamanen und Personen, die Ayahuascarituale anbieten, sagen, dass Babys, Kinder, Schwangere, schwer kranke Leute nicht Ayahuasca nehmen sollen. Die Empfehlung beruht darauf, dass man sich absichern möchte, falls was passiert. Gewiss ist hier etwas Wahres dran. Es kommt auch auf die Glaubenstruktur an, was man glaubt über Ayahuasca. Wenn man glaubt Ayahuasca sei eine gefährliche Droge und schädlich, dann soll man es erst gar nicht nehmen. In vielen Regionen dieser Erde und bei gewissen Gruppen, Personen gilt Ayahuasca als göttliches Heilpflanze, Sakrament. Mir hat Ayahuasca im Leben sehr weitergeholfen und ich mache Werbung für Ayahuasca, damit anderen Leuten ebenfalls weitergeholfen werden kann. Für mich steht Ayahuasca für die Lösung bei schwierigen, unlösbaren Problemen, wo es kein weiterkommen mehr gibt mit traditionellen Mitteln wie z.B. der Schulmedizin.

Wichtig ist auch das Motiv genau zu hinterfragen, warum sollen, wollen, Babys, Kinder, schwer kranke Leute, Schwangere Ayahuasca nehmen und wo liegt genau das Problem. Hier ist auch besonders auf das Verantwortungsgefühl der Vorgesetzten und Pflegepersonal zu achten. Ein Volljährigkeit vor dem Gesetz tritt meist mit 18 Jahren ein, daher vor dem 18. Lebensjahr ist der Vorgesetze mitverantwortlich, wenn etwas passiert im Ayahuascaritual. Dasselbe tritt beim Pflegepersonal zu, wenn der Patient nicht mehr zurechnungsfähig ist.

Personen die Schwanger sind, können sich auf folgender Internetseite informieren, welche Produkte Schwangere nehmen dürfen und welche nicht.http://www.bambiona.de/

Anzumerken wäre noch, dass frisch operierte Personen im Bauchbereich, bei heftigem erbrechen, Probleme bekommen könnten. Personen, die die gewissen Spielregeln (siehe Gefahren und Risiken) der Ayahuascaeinnahme nicht einhalten können oder wollen, sollten es nicht nehmen.

 

 

13. Wenn wer Angst hat und sich nicht entschließen kann, ob er es nehmen will oder nicht, was kann man tun?

 

Man sollte sich andere Informationen (Internet, Bücher, Freunde, die es schon genommen haben) kontaktieren, um sich eine Meinung zu bilden. Manchmal muss man etwas riskieren, um im Leben weiter zukommen und man sollte sich die Frage stellen, warum ist das Ayahuasca jetzt überhaupt da und man beschäftigt sich mit dieser Materie? Wahrscheinlich hat man vorher schon andere Wege versucht (vielleicht schulmedizinische, traditionelle Wege) und man konnte dadurch seine Probleme nicht lösen und jetzt gilt es neue Wege auszuprobieren.

Manchmal fahren die Leute zu einem Schamanen und in letzter Sekunde machen sie einen Rückzieher und sagen: "Das Ayahuasca will ich nicht nehmen, ich habe ein bisschen Angst". Dann hätten Sie aber gar nicht erst zum Schamanen fahren sollen, der Ayahuascazeremonien gibt. Bei großer Angst und Zweifel ist es jedoch besser Ayahuasca nicht zu nehmen. Es gibt eben unterschiedliche Ansichten, Meinungen und Ayahuasca ist nicht das Allheilmittel – die Wunderpflanze für jeden.

 

Man kann auch die erste Einnahme von Ayahuasca sehr niedrig dosieren, um Ängste abzubauen, es ist aber davon abzuraten und Abstand zu nehmen. Denn Ayahuasca funktioniert meist nur bei einer kräftigen, potenten Dosis, um mit dem Höheren Selbst, Unterbewusstsein, Seele, in Kontakt zu treten. Bei zu schwacher Dosis, spielt sich zu wenig ab, dann sind die Leute enttäuscht und nehmen es nicht nochmals.

 

Es ist möglich bei zu starken und intensiven Ayahuascavisionen diesen Prozess zu stoppen. Man kann den Kopf mit sehr kaltem Wasser übergießen oder aber eine Zuckerlösung (halben Liter Wasser mit 3 Suppenlöffeln Zucker und eine Zitrone ausgepresst, bzw. starke zuckerhaltige Limonade) zu sich nehmen. Dadurch vermindert sich der innere Druck (Blutkreislauf) und dann gehen die Visionen und die Trance zurück. Dies ist aber schade, es wird dadurch der Kontakt zum inneren Selbst blockiert, das Ayahuasca funktioniert dann nicht mehr. Man sollte dies nur als letzten Ausweg in Betracht ziehen.

 

Eine Horrorvision ist immer die Auseinandersetzung mit den persönlichen Ängsten. Je größer die Konfrontation mit den eigenen Ängsten, konkret sich einlassen darauf, desto mehr Chancen sind da, um gewisse Ängste aufzulösen und danach fließt im Körper mehr Energie und das wiederum wirkt sich positiv auf die Psyche und den Körper aus. Eine Aufarbeitung schwieriger, persönlicher Probleme beinhaltet immer auch eine Konfrontation mit den eigenen, versteckten, unbewussten Ängsten. Man sollte auch genau die Angst benennen. Wovor habe ich Angst? Habe ich Angst vor dem Schamanen, vor der Qualität oder das ich vielleicht sterbe? Man nennt Ayahuasca, Wein des Todes, da ein ähnlicher Zustand eintritt, wie wenn man stirbt. Die Leute glauben, dass sie sterben, aber sie sterben nicht. Genau in dieser Zone (Bewusstseinszustand) der Nähe zum Tod, und das ist manchmal unangenehm, geschehen die größten Erkenntnisse und auch dann Veränderungen. Die Auseinandersetzung, speziell das Fühlen der inneren Ängste ist ein wichtiger Bestandteil der Ayahuascarituale. Wer sich mit seinen inneren Ängsten und Schwachstellen nicht auseinandersetzen will, für den kommt Ayahuasca eher nicht in Frage.

 

Ayahuasca ist immer neutral und reagiert auf gewisse Energien. Ayahuasca spiegelt einfach nur die inneren, geistigen Prozesse des eigenen Selbst wider. Die angeblichen Horrorvisionen sind Projektionen unseres eigenen Geistes, unserer eigenen Gefühle und unseres eigenen Denkens.

 

 

14. Wenn ich Interesse habe am Ayahuasca, wo kann ich es erwerben bzw. wo kann ich an einer Zeremonie teilnehmen?

 

Wenn man es noch nie genommen hat, dann sollte man es nur in der Gruppe oder mit einem vertrauenswürdigen Schamanen nehmen und nicht alleine. Wenn man Interesse hat an Zeremonien kann man z.B. nach Peru fahren und dort sich den geeigneten für sich besten Schamanen suchen. Wenn man schon Erfahrung hat, kann man Ayahuasca an bestimmten vertrauenswürdigen Stellen in Peru (z.B. Märkte) kaufen. In der Rubrik ADRESSEN auf dieser Homepage gibt es Infos dazu, wo man in Peru eine garantierte Qualität von Ayahuasca zu kaufen bekommt und wo seriöse Schamanen zu finden sind. Normalerweise verkaufen Schamanen selbst kein Ayahuasca für die Selbsteinnahme, sondern man muss mit ihnen Ayahuasca nehmen.

Der Versand und die Mitnahme von fertigem, flüssigem Ayahuasca von Südamerika nach Europa oder USA sind aufgrund von den gesetzlichen Bestimmungen in Europa und den USA nicht erlaubt. Möglich ist aber die Mitnahme oder der Versand, es besteht aber das erhöhte Risiko, dass die Behörden dahinter kommen und dann erfolgt eine Strafe nach den jeweiligen Gesetzen. Bei einer erstmaligen Strafe wird eine Verwarnung ausgesprochen, bei wiederholten Mal oder größeren Mengen, kann eine bedingte Gefängnisstrafe drohen. Eine bedingte Gefängnisstrafe bedeutet, dass man nicht ins Gefängnis kommt, aber vorbestraft ist. Wenn es jetzt wieder zu einem Vergehen kommt, dann droht eine unbedingte Gefängnisstrafe. Diese Gefängnisstrafe ist eine geringe, maximal 3 Monate, der Gesetzgeber unterscheidet hier sehr wohl zwischen psychoaktiven Substanzen, weichen und harten Drogen. Bei harten Drogen wie Kokain drohen hohe Gefängnisstrafen. Aufgrund dieser Gegebenheit ist ein Versand oder eine Mitnahme von flüssigem Ayahuasca von Südamerika nach Europa oder in die USA nicht zu empfehlen.

 

Erlaubt sind aber der Versand und die Einfuhr der Rohmaterialien des Ayahuascas. Man muss dann hierzulande es selbst kochen. Eine genaue Beschreibung des Kochvorganges liegt meist dem Kauf der Ausgangsmaterialien bei, wenn man es im Internet bestellt. Um eine brauchbare Qualität zu bekommen, braucht man aber Erfahrung bzw. Einschulung.

Es gibt aber auch in ganz Europa (manchmal ist ein Schamane von Südamerika auf Besuch oder Ayahuascafreunde machen eine Zeremonie)  Ayahuascazeremonien. Aufgrund gewisser gesetzlichen Bestimmungen sind diese Zeremonien versteckt und im Untergrund. Man kann sich im Internet oder in esoterischen Zeitschriften darüber informieren, die Zeremonien werden nie Ayahuascarituale genannt, sondern z.B. Rituale vom Amazonas, schamanische Heilarbeit vom Amazonas oder irgendwie anders.

 

Wenn ein Schamane aus dem Amazonasgebiet hier in Europa ein Event, Seminar veranstaltet, dann ist meist Ayahuasca mitbeteiligt, aber das wird nicht öffentlich (in der Werbung, Ausschreibung) erwähnt. Es sollte unbedingt berücksichtigt werden, dass es sich bei diesen Ritualen in Europa um ein echtes Ayahuasca (mit Chacruna und DMT drinnen) handelt, dass hier in Europa gesetzlich nicht erlaubt ist. Viele Male wird ein Ayahuasca oder etwas Ähnliches angeboten, dass kein Chacruna und DMT beinhaltet und dieses ist fast wertlos und nicht empfehlenswert zu nehmen, da der Kontakt zu tieferen, seelischen Ebenen aufgrund der fehlenden Substanzen nicht hergestellt werden kann. Ja, es gibt im Untergrund hierzulande noch echte Ayahuacarituale mit echten, klassischen Ayahuasca, aber diese sind in der Minderheit und im Begriff zu verschwinden aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen.

 

 

15. Warum sprechen Leute manchmal schlecht und negativ über Ayahuasca?

 

Überall bei Tätigkeiten im menschlichen Leben sei es jetzt bei der Arbeit, beim Handel von Waren, Dienstleistungen, handwerkliche Tätigkeiten, im Gesundheitswesen, usw. gibt es zufriedene und unzufriedene Menschen. Alle zufrieden – so was gibt es nicht!

Wenn ich auf der Straße hergehe, wahllos per Zufall Personen auswähle vom Kleinkind bis zur Großmutter, dann denen Ayahuasca gebe – viele werden es von vorhinein ablehnen, wird bestimmt ein großer Teil unzufrieden sein, es negativ bewerten und schlecht darüber sprechen. Wenn sich Personen für Ayahuasca interessieren, für diesen Weg offen und unvoreingenommen sind, dann wird es sehr viele zufriedene Personen geben mit positivem Feedback. Ayahuasca ist nicht für alle, es ist lediglich ein Medium, Arbeitswerkzeug zu seinem inneren Selbst. Bei der Ayahuascaeinnahme muss unser Geist, unser Glauben, unsere Einstellung mithelfen, sonst passiert gar nichts.

 

Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen Personen, die Ayahuasca genommen haben und es als schlecht bewerten und dann Personen, die Ayahuasca nicht genommen haben und es trotzdem als schlecht bewerten.

 

Bei Personen, die Ayahuasca genommen haben und es als schlecht bewerten, hat es nicht so gewirkt, wie es sein sollte, ein Kontakt zu tiefere, innere Schichten, die Glück und Liebe sind, fand nicht statt, stattdessen bekam man nur die starken Nebenwirkungen des Ayahuascas wie Erbrechen, Verwirrtheit, Ängste, zu spüren.

 

Um ehrlich zu sein, als ich Ayahuasca 2001 das erste Mal nahm, ich hatte wenig Wissen und Ahnung, ich hatte dann eine große Erleuchtungserfahrung in meinem Leben, die beste Erfahrung von allem seit meiner Geburt bis zum Jahr 2001, hätte ich diese nicht gehabt, sondern nur die Nebenwirkungen gehabt, ich hätte Ayahuasca nie mehr wieder genommen und es gäbe diese Homepage nicht. Ich kann es vollkommen verstehen und nachvollziehen die negative Kritik von Personen über Ayahuasca. Nach meiner ersten Einnahme brauchte ich 3 Monate Pause um alles aufzuarbeiten, danach nahm ich wieder Ayahuasca, viele Male funktionierte es nicht bzw. nur wenig. Ich war nicht enttäuscht, da ich wusste, was ich schon einmal Tolles erlebt hatte. Später dann funktionierte Ayahuasca noch intensiver und tiefer als 2001, deshalb ist das erste Mal Ayahuascanehmen von übergeordneter Bedeutung, dass es funktioniert. Man sollte alle optimalen Voraussetzungen schaffen, damit es klappt.

 

Wenn einmal wer, etwas Tolles, Großartiges in Ayahuasca erlebt hat, ist es unmöglich, dass dieser dann einmal sagt, das Ayahuasca ist schlecht und negativ. Vielleicht hat einmal eine Zeremonie nicht gewirkt, dann meint man dieses Mal war Ayahuasca nicht das was es sein soll, aber eine negative, schlechte Kritik zu veröffentlichen über Ayahuasca ist unmöglich.

Also zusammenfassend kann man sagen, dass wenn wer negativ und schlecht über Ayahuasca schreibt oder spricht es niemals bei dem gewirkt hat, wie es sein soll, man hat hier nicht das große Liebes- Glücksgefühl erlebt.

 

Bei Personen, staatliche Institutionen, Organisationen, die Ayahuasca noch nie genommen haben und es aber trotzdem als schlecht bewerten gilt Folgendes zu berücksichtigen:

Machen wir ein Beispiel und ersetzen jetzt das Wort Ayahuasca durch das Wort Kokain.

Also jemand nimmt Kokain (in Wirklichkeit Ayahuasca), dann erhofft er sich auf Heilung oder Veränderung, wer soll das glauben? Wahrscheinlich niemand mehr, außer derjenige der Kokain (Ayahuasca) nimmt. Ja jetzt werden einige oder viele sagen Kokain und Ayahuasca das sind 2 verschiedene Sachen, aber in der Glaubens- und Bewertungsstruktur dieser Personengruppe, obwohl sie es noch nie probiert haben, ist alles schlecht und negativ, was nur irgendwie mit Drogen zu tun hat. Nicht alle Personen, die harte Drogen wie Kokain, Heroin, usw. nehmen ecken mit unserer Gesellschaft an, stehlen, rauben, werden gewalttätig. Viele schaffen es ein ordnungsgemäßes Leben mit ihrer Droge zu führen. Auch hier wird pauschalisiert und alles in einen Topf geworfen.

 

In Peru gilt Ayahuasca seit Jahrhunderten von Jahren als Heilmittel, heiliges Sakrament der einheimischen Indianer. Selbst die Behörden bewerben Ayahuasca und sprechen über Ayahuasca niemals das es eine Droge ist. Das wer Kokain und Ayahuasca in Peru in einen Topf wirft sowie manchmal hierzulande kommt nicht vor. Vor 20 Jahren kannten nur Insider und wenige Menschen Ayahuasca, auch in Peru, heute kennen es viele weltweit und in Peru fast alle. Es ist ein regelrechter Ayahuascaboom eingeteten. Natürlich versuchen viele Sachunkundige diese Entwicklung zu nutzen, mittlerweile gibt es in Peru Tausende Schamanen im Amazonasgebiet, jeder will Schamane sein, die Touristen können dies sowieso nicht überprüfen. Man versucht hier möglichst schnell und leicht damit Geld zu verdienen. Wen wundert es, dass das Service, die Qualität und die Seriosität stark gesunken sind.

 

Auf der Homepage des Außenministeriums von Österreich steht wortwörtlich:

„Vor der Einnahme der Dschungeldroge Ayahuasca wird gewarnt. Ayahuasca kann langanhaltendes Koma und schwere bleibende Schäden verursachen bzw. auch zum Tod führen.“

Auf der Homepage des auswertigen Amtes von Deutschland steht:

„Bei der Teilnahme an Schamanen-Ritualen in den peruanischen Urwaldregionen wird zu Vorsicht aufgerufen. Durch den Genuss des halluzinogen wirkenden Mittels Ayahuasca ist es schon öfters zu schweren Erkrankungen und sogar Todesfällen von Touristen gekommen. Vor der Anreise zu solchen Ritualen sollten Reisende sich unbedingt bei iPeru (http://www.peru.travel/iperu.aspx offizielle Tourismusseite des Staates Peru) oder bei formell etablierten Tourismusagenturen beraten lassen“.

Auch im Lonely Planet Reiseführer, einer der renommiertesten Reiseführer der Welt, wird abgeraten Ayahuasca zu nehmen.

Ich kann diese Warnung aufgrund der momentanen undurchsichtigen Situation vollkommen verstehen, man will sich hier auf alle Fälle absichern, wenn was passiert.

Fast alle Ärzte sind offiziell gegen Ayahuasca, das müssen sie sein, da das Gesundheitswesen gewisse Vorgaben und Empfehlungen machen an die man sich halten muss, sonst verliert man seinen Job.

Ich würde die momentane Situation mit den Tausenden Schamanen im Amazonasgebiet wie folgt beschreiben: Wenn wer wahllos hergeht und irgendwo Ayahuasca im Amazonasgebiet nimmt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ordnungsgemäß funktioniert eher gering. Auch das Service der bekannten und berühmten Schamanen von früher, die heute noch damit arbeiten, ist stark gesunken. Am besten wäre es sich über Mundpropaganda, eine Person, die man persönlich kennt, und schon mal wo gutes Ayahuasca genommen hat, zu informieren.

Ein weiterer Ratschlage ist, dass man mit verschieden Schamanen verschiedene Arten von Ayahuasca nimmt, so streut man das Risiko. Das ist so ähnlich wie mit einer Investition mit Geld, man soll nicht alles auf eine Karte setzen.

Auch meine Adressliste – Schamanen-Links ist dynamisch und ständig in Bearbeitung, ich traue mich fast nicht mehr Empfehlungen zu geben in der schnelllebigen Zeit musste ich einige Schamanen von meiner Liste nehmen aufgrund des schlechten Services, dafür kam neue Schamanen plötzlich wieder hinzu, früher war es anders, da gab es eine statische fixe Liste von den besten Schamanen.

 

Im Internet kann man sich in folgenden Foren informieren:

 

Lonely Planet (leider nur in English), man kann hier im Forum eine Anfrage mache, wo man am besten einen Schamanen findet, der mit Ayahuasca arbeitet: https://www.lonelyplanet.com/thorntree/forums/americas-south-america

 

Größtes und ältestes Forum über Ayahuasca, hier kann man auch anfragen stellen, z.B. wenn man einen Schamanen kennt, ob der gut ist.

http://forums.ayahuasca.com/

 

 

16. Warum soll ein geistiger Prozess ausgelöst durch die Einnahme einer psychoaktiven Pflanze, Ayahuasca, (Droge) eine Wirkung haben auf unseren Körper, auf unsere Umwelt, auf unsere Energien, auf unser weiteres Leben?

 

Vor 1000 Jahren waren fast alle Menschen der Meinung, dass unser Geist keinen Einfluss hat auf die Materie.

Vor 100 Jahren waren viele Menschen der Meinung, dass unser Geist keinen Einfluss hat auf die Materie.

Vor 10 Jahren waren nur noch wenige Menschen der Meinung, dass unser Geist keinen Einfluss hat auf unsere Materie.

Heute sind fast alle Menschen der Meinung, dass unser Geist einen Einfluss hat auf die Materie, zumindest die Leserinnen und Leser dieser Zeilen meinen das, sonst würden sie mein Geschriebenes gar nicht erst lesen. Das alte Modell unserer Materie, Stein auf Stein, von der kleinsten Ebene ist alles aufgebaut wie ein Baukastensystem, dazwischen ist nichts, ist out.

 

Es muss also eine Änderung der Sichtweise in all den Jahren eingetreten sein, vor allem durch neuartige, wissenschaftlichen Entdeckungen, Erkenntnisse, allen voran die Quantenphysik. Die Quantenphysik, die es früher nicht gab, erklärt heute Phänomene auf subatomarer Ebene. Früher glaubte man, das Atom sei der kleinste Baustoff unserer Materie, heute kann man tiefer hineinschauen, auf Bereiche die kleiner sind als die Atome – genannt die subatomare Ebene. Dort gibt es Erscheinung, die es normalerweise nicht geben dürfte, physikalische Grundgesetze werden auf den Kopf gestellt. Was im normalen Leben auf Makroebene gilt, gilt jetzt auf einmal nicht mehr auf Mikroebene. Normalerweise gibt es eine Ursache und dann eine Wirkung, plötzlich wird die Wirkung zur Ursache, alles ist mit allen verbunden, der Beobachter und die Art und Weise des Beobachten der subatomaren Ebene hat Einfluss auf das Ergebnis, Teilchen, die scheinbar weit weg entfernt sind und unabhängig, verhalten sich gleich, beeinflussen sich gegenseitig und vieles mehr.

 

Keiner versteht das, keiner kennt sich wirklich aus, auch ich nicht, aber eines weiß ich gewiss nach all den Jahren der Studien mit dem Schamanismus, es gibt einen Zusammenhang zwischen wohl fühlen und Gesundheit und umgekehrt. Je wohler man sich fühlt, desto besser ist die Gesundheit und umgekehrt, sei es jetzt körperlich oder psychisch.

 

Wenn man genau untersucht, was "wohl sein" bedeutet und wie das mit unserem Geist zusammenhängt, hat man schon viel gewonnen. Ein Hauptziel des Ayahuascas ist es in tiefe, innere Schichten unseres Bewusstseins vorzudringen und eben dort erfährt man tiefe Liebe und Glück. Es entsteht dann ein Energiefluss, Blockaden werden aufgelöst, es ist wie wenn man unter eine Dusche steht und sich den Dreck hinunterwäscht. Da es einen Zusammenhang zwischen wohlfühlen und Gesundheit gibt, zieht jetzt die Gesundheit mit. Je tiefer die gemachte Erfahrung in den Visionen, desto heilsamer. Irgendwann kommt die tiefe Erkenntnis, dass der Grundstoff von allem, Bewusstsein, Geist und Liebe ist, deshalb beeinflusst sich alles gegenseitig, die Welt ist nach einer tief gemachten Ayahuascaerfahrung dann nicht mehr dieselbe, da gewisse Sichtweisen verändert wurden.

 

Je tiefer die gemachte Erfahrung in Ayhuasca, desto größer die Veränderungen im Außen. Theoretisch wäre es möglich (immer im Rahmen der vorhandenen Naturgesetze, es gibt hier eine Grenze z.B. Tote können nicht mehr wiederbelebt werden, Lahme gehend oder Blinde sehen gemacht werden) auch schwere Krankheiten, Leid innerhalb einer Ayahuascasitzung bei optimalen Bedingungen aufzulösen, praktisch ist es aber anders, man sollte sich auch nicht zu viel erwarten oder den Leuten zu viel versprechen.

 

Es ist so ähnlich wie beim Lottospielen. Ein kleiner Gewinn von ein paar Euro, den schon jeder fast einmal gemacht hat, entspricht auf die Ayahuascavision umgerechnet einer Erleuchtungserfahrung, nicht mehr und nicht weniger. Ein großer Gewinn, z.B. der Haupttreffer würde dann eine Heilung, Auflösung des Leids entsprechen. Wir alle wissen aber, dass nur ganz wenige wirklich einmal etwas Großes beim Lotto gewinnen und genauso ist es beim Ayahuasca, nur die Wenigsten bzw. fast niemand werden nur durch eine einmalige Ayahuascavision geheilt, möglich wäre es aber immer im Rahmen der Naturgesetze.

 

Man muss, sollte jetzt schauen, dass man mit dem kleinen Gewinn, der ja eine Erleuchtungserfahrung entspricht und das ist schon immerhin etwas, etwas macht, umsetzt im Leben. Jetzt wird ja jeder Fragen, was kann ich wohl machen mit ein paar Euro Gewinn, vielleicht ein Essen oder Trinken kaufen. Es geht aber auch darum, dass derjenige der beim Lotto einen kleinen Gewinn macht, sich sagt, jetzt habe ich Glück, jetzt ist ein günstiger Lebensmoment und das gilt es auszunutzen. Es geht hier um die erfahrbare, kurzfristige Liebe, Glücksgefühl, in der Ayahuascavision, positiv in unser Leben zu integrieren, damit zu arbeiten und dann verändert sich vieles.

Normalerweise ist Ayahuasca nicht das Wundermittel, da man nicht in die ganz tiefen inneren Bereiche hineinkommt. Alle körperlichen und psychischen Probleme verschwinden deshalb nicht von einem Tag auf den anderen, es ist ein Prozess und man braucht Zeit, aber zumindest ein Anfang.

 

Durch langwierige, spirituelle Diäten (über Monate oder Jahre hinweg) in Abgeschiedenheit kann die Wahrscheinlichkeit auf einen größeren Lottogewinn wesentlich gesteigert werden bzw. erzwungen werden. Das heißt, man kommt dann automatisch in tiefere Schichten als früher. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Nach 31 Monaten langwieriger schamanischer Diäten, die weinige vorweisen können, sehe ich heute in Ayahuasca um ein Vielfaches mehr als früher mit der gleichen Dosis und komme auch in viel tiefere Schichten. Durch die langwierigen spirituelle Diäten konnte ich gewisse innerliche spirituelle Kräfte herausbilden, die wesentlich sind für eine eventuelle Heilbehandlung. Auch der Mechanismus wie die Veränderung des eigenen EGOS sprich Änderung der Denk- und Gefühlsstrukturen geschieht, konnte durch die langwierigen Diäten herausgebildet werden. Körperliche Krankheiten und psychische Probleme, wenn sie überhaupt heute noch da sind, kann ich heute durch das Ayahuasca schnell auflösen, es genügt eine tief gemachte Erfahrung mit einem guten Ayahuasca. Früher, als ich mit dem Ayahuascatrinken begann ohne meine spirituellen Diäten, war das anders. So wie schon an vielen Stellen auf der Homepage erwähnt, hängt neben der tiefe der gemachten Erfahrung in Ayahuasca sehr viel ab von der inneren spirituellen Kraft. Die langwierigen Diäten sind ein exzellentes Medium um diese spirituelle Kraft herauszubilden. Jeder Mensch trägt diese in sich, die Frage ist nur wie man da ran kommt. Der Schlüssel der alle Tore aufsperrt, liegt im EGO in der Transformation des EOGS. Mit EGO meine ich eine gewisse festgelegte Denk- und Gefühlsart/struktur, genau das muss verändert werden, aber genau das ist das schwierigste von allem.

 

Doch zurück zum Ausgangsthema Geist beeinflusst Materie. Die Menschheit und Technik entwickelt sich weiter. Heute kann man schon im Labor und mit der Chemie nachweisen, dass gewisse geistige Prozesse, Einfluss auf unsere Materie, Körper haben. Im neuesten Buch „Es existiert“ von Prof. DDr. Johannes Huber, werden neue Forschungsergebnisse präsentiert, wie man das Unsichtbare, wissenschaftlich nachweisen kann. Das was die Schamanen schon seit Jahrhunderten von Jahren wissen, bekommt jetzt ein anderes Gewicht.

 

Sehr vereinfacht ausgedrückt, man kann durch die Bewegung von Eisen, unter bestimmten Voraussetzungen, Energie erzeugen. Wenn man Eisen (z.B. ein Draht auf einer Spule) an einem Magneten annähert und dann wieder entfernt, entsteht eine Energie im Eisen bzw. rundherum, man könnte das sehr einfach als Strom bezeichnen, den man mit Apparaturen messen kann. Unser menschliches Blut besteht aus Eisen und dieses Blut bewegt sich in unserem Körper, es kommt auch mit anderen Elementen zusammen. Durch die Zirkulation von Eisen im Blut entsteht ein Magnetfeld und dieses strahlt aus (siehe oben erwähntes Buch „Es existiert“). Daher jeder Körper sendet eine gewisse Energie beim Blutkreislauf aus, man könnte diese Energie als Aura bezeichnen. Jeder weiß es, manchmal wenn man in einem Raum kommt, sagt man, hier ist dicke Luft, man spürt es. Dann gibt es wiederum Orte mit Menschen, die eine ganz besondere Harmonie ausstrahlen. Diese Energie, die menschliches Blut ausstrahlt, kann man jetzt messen und nachweisen.

Gewisse Hormone beeinflussen über die Chemie gewisse Körperfunktionen und gewisse Gedanken beeinflussen gewisse Hormone, Art und Weise und Ausschüttungsmenge, auch das kann man heute nachweise (siehe Buch „Es existiert).

Als ich Anfang der Neunziger Jahre, damals hatte ich noch keinen Kontakt mit dem Schamanismus im Amazonasgebiet, meine Krebserkrankung (Lymphknotenkrebs) hatte, da sagte man in der Schulmedizin, das Nervensystem beeinflusst nicht unser Immunsystem. Damals sagte ich mir, dass dies nicht stimmen kann, da ich, als ich mein Leben, Gedanken, Gefühle veränderte, ich eine Verbesserung meiner Gesundheit erfuhr. Sozusagen über mein Nervensystem hatten meine Gedanken Einfluss auf mein Immunsystem. Ich erzählt dies vielen, niemand glaubte mir, heute ist es erwiesen, dass unser Nervensystem mit dem Immunsystem verbunden ist und in Kommunikation steht.

 

Später konnte ich durch das Ayahuasca und die spirituellen Diäten all meine körperlichen und psychischen Krankheiten ausheilen, in einem Satz formuliert, die innere Liebe durch das Medium Ayahuasca hat all dies erwirkt. In anderen Bewusstseinszuständen in Visionen und Träumen kam ich mit tiefere Schichten von mir bewusst in Kontakt und dann spürte ich dort eine intensive Energiebewegung mit viel Liebe und Glück. Das alles aber war ein Prozess über Jahre, immer tiefer und tiefer konnte ich vordringen.

 

Wo Liebe ist, ist Energie und Wirkung, wo viel Liebe ist viel Energie und viel Wirkung. Ab einer gewissen Stärke von Energie und Liebe verändert sich alles auch unsere Umwelt, Leben und Materie. Durch Ayahuasca kann man in die tiefe Eigenliebe kommen, dass sagen mitterlerweile Tausende von Ayahuascatrinkern, sie waren bzw. sind noch immer begeistert und eben diese Energiebewegung hat Auswirkung auf unseren Körper, unsere Umwelt und unser Leben.

 

Genauso wie ein schreckliches Trauma - negatives Erlebnis uns Menschen jahrelang belasten und verfolgen kann, so kann auch das Gegenteil, etwas ganz Tolles, Erleuchtungserfahrung - positives Erlebnis uns Menschen nachhaltig verändern. Deshalb kann die Einnahme einer psychoaktiven Pflanzen wie Ayahuasca, wenn es unseren Geist und Herz tief berührt, alles verändern.

 

Worum es beim Schamanismus, Ayahuasca, Diäten geht (1.Teil)

 

 

 

Folgevideo 

(2. Teil) Worum es beim Schamanismus, Ayahuasca, Diäten geht 

 

Für mehr detaillierte Infos über Diäten bitte Link Diäten auf meiner Homepage anklicken:

Hier geht es zum Link: